We heart Engadin

We heart Engadin

20/10/2025 Off By christiankohl

Allegra! So heißt das. In meinem nächsten Leben will ich reich genug sein, um im Engadin leben zu können. 😉 Nach dem ganzen Umzug, Umbau, Dreck, Lärm, Stress eine Woche ins Paradies flüchten. Sonntags früher Flug BER-ZRH, wir hatten Glück und es lief trotz der peinlichen IT-Probleme alles glatt, sogar mit dem Aufgabegepäck. Ab dann war es ja sowieso entspannt. Schnell noch ins Reisecenter der SBB am Flughafen und das Halbtax Schnupperabo für Dezember klargemacht. Immer wieder schön zu sehen, wie solche Dinge auch in gut funktionieren können, wäre hier komplett undenkbar leider. Sowohl was Effizienz als auch Kompetenz angeht. Egal, freuen wir uns das die Schweiz (fast) perfekt ist. 😉

Dieses Mal sind wir nicht in Celerina, sondern nebenan in Samedan untergekommen, im Hotel Donatz. Die hatten, wie so häufig in der Schweiz, ein sehr gutes Angebot mit Halbpension, am Ende vom Preis-Leistungsverhältnis ein guter Deal für zwei Personen. Die Küche hat jeden Abend ein sehr schönes Vier-Gang Menü serviert, auch in vegetarisch für mich. Plus selbst gemachtes Eis in ziemlich lecker, insbesondere Pflaume und Aprikose Sorbet. Bonus: Direkt gegenüber liegt das Kunst.Kaffee, was ich ja schon mehrfach gelobt habe für den besten Kaffee (auch decaf), leckeren Kuchen und leckere Momos. Außerdem sind es nur wenige Schritte zum Bus und Bahnhof, also ein logistisch schön durchoptimiertes Ding. Of course. Zumal im Preis auch der kömplötte ÖV im Öberengadin önklusive war, auch die Börgbahnen. Bedeutet, dass man im Prinzip am Flughafen Zürich sein Hirn ausschalten und erst bei der Rückreise wieder einschalten muss, perfekte Entspannung, maximale Flexibilität.

Wir hatten auch die perfekte Jahreszeit erwischt – es gab Schnee auf den Bergen, tolle Herbstfarben in den Wäldern und Wiesen, sowie durchgehend Sonnenschein, stabiles Wetter, nicht zu heiß, nicht zu kalt. Besser geht es nicht.

Die Wanderungen waren dieses Mal ein bisschen kompatibler für die Reisebegleitung (klein! 😉 :-D). Direkt am Sonntag nach Ankunft erst mal eine kleine Runde am Inn entlang zum Aufwärmen, bevor es dann ab Montag ein wenig in die Berge ging.

Aufwärmen Celerina und zurück

Maloja – Surlej (Via Engiadina) – St Moritz, entlang der Seenkette das Tal hinab:

Entspannte Runde von Samedan aus, ins Val Bever bis Spinas, zurück nach Samedan via Bever:

Königsetappe bei Kaiserwetter! Pontresina – Val Rosegg – Fuorcla Surlej – Murtél, bin ich schon mal gelaufen, allerdings beim letzten Mal direkt beim Gasthaus Rosegg den steileren Weg hoch zum Pass, dieses Mal tiefer ins Tal rein und dann sanfter den Berg hoch, mit mehr Blick auf den Gletscher. 🙂

Am nächsten Tag zur Entspannung zwei sehr schöne Bergseen: Maloja – Motta Salacina – Lägh da Cavloc – Maloja.

Muottas Muragl ist nicht umsonst so populär, deshalb mussten wir da natürlich auch hoch, von dort dann zum Lej Muragl und via Chesa Sengatini zur Alp Languard.

Am Samstag sind wir nachmittags zurück nach Zürich gefahren, haben den Tag (und das ÖV inklusive Ticket) aber nochmal sehr gut genutzt und sind hoch zur Diavolezza gefahren. In Zürich dann (wie immer) Dinner im Hiltl am Sihlpost, immer wieder gut, immer wieder gerne. 🙂 In Pontresina im Hotel Albris auch noch sehr leckeren Kuchen abgestaubt, schließlich war die Gondelfahrt ja seeehr anstrengend.