Tom Cruise und die Nutten

2007-10-06 Aus Von christiankohl

Der Tagesspiegel weiß heute:

Ein Bordell im ehemaligen Wegert-Haus an der Potsdamer, Ecke Kurfürstenstraße treibt die Erregung im Kiez schon in der Planungsphase in die Höhe. Anwohner und Quartiersmanagement fürchten einen Anstieg von Prostitution und Drogenkriminalität.

Oh really? Wie kann an der Ecke noch was „ansteigen“? Da muss man doch eh schon einen Slalom durch die Spritzen laufen und nur der laut aufgedrehte Sound aus dem Kopfhörer übertönt die Avancen der osteuropäischen Damen. Insofern wäre ein Bordell sicherlich ein Gewinn, dann stünden nämlich weniger Mädels auf der Straße rum, denke ich. Und das wäre im Winter sicher zu begrüßen, da bewundere ich die nämlich schon dafür, wie sie trotz Eiseskälte halbnackt stundenlang da ausharren.

Was hat Tommie C. damit zu tun? Ganz in der Nähe dreht die völlig talentfreie Hühnerbrust seinen neuesten Langweilerfilm. Und den dreht er teilweise nochmal neu, hehe:

Tatsächlich war ein äußerst seltener Fall eingetreten, den in der Branche wohl niemand auch seinem ärgsten Konkurrenten wünscht. Bei der Entwicklung des Filmmaterials gab es ein schwerwiegendes technisches Problem – offenbar die Behandlung mit einer falschen Flüssigkeit –, mit der Folge, dass nun die meisten Szenen im Bendlerblock neu gedreht werden müssen. Besonders peinlich: Das Missgeschick immerhin als Auftragnehmer einer weltweit beachteten 80-Millionen-Dollar-Produktion passierte ausgerechnet im Kopierwerk des Film- und TV-Dienstleisters Arri München, einem der zwei Postproduction-Unternehmen, die den deutschen Markt dominieren.

Vielleicht versucht dann auch wieder diese hektisch-wichtigtuerische blonde Bitch mich vom Überqueren der Straße abzuhalten. Und vielleicht lernt sie beim nächsten Mal einige Bestandteile meines reichhaltigen Fäkalwortschatzes kennen. Vielleicht aber auch nicht. Eines steht jedoch fest: Wir wünschen uns alle, dass jemand für die Exekutionsszene aus Versehen richtige Munition lädt.