Altersheim@Columbiahalle

2013-11-06 Aus Von christiankohl

Es war einmal, vor langer, langer Zeit, eine ganz gute Band namens Arctic Monkeys, die vor allem live zu überzeugen wussten. Dann begab es sich, dass ein dunkler Schatten über ihre Insel fiel. Sie wurden von dem Glauben besessen, „anspruchsvollere“ Musik mit namhaftem Produzenten machen zu müssen. Seitdem ging es stets bergab mit den Äffchen. Der traurige Tiefpunkt gestern Abend in der Columbiahalle zu bestaunen: Routiniert runtergespielter Gig ohne echte Begeisterung, ein paar ältere Songs, die natürlich weiterhin rocken und viel furchtbares Geschwurbel. Wenn der Affensänger seine Affengitarre weglegt, wird es richtig gefährlich, dann macht er nämlich Bewegung, die aussehen wie eine Tanzperformance spastischer Oiryhthmie Schüler, die gleichzeitig Valium und Koks genommen haben und einen vibrierenden Analplug in sich spüren. Überhaupt Analplug: Finger im Po, Mexiko. Wenn man sich während eines Konzerts wünscht, dass gleich Micky Krause oder Scooter die Bühne stürmen, um einen Song gemeinsam mit den „Künstlern“ zu „performen“, dann weiß man, wie langweilig es war. Go back to the U.K. and stay the fuck there.